Ich war zum erstenmal verknallt Da war ich grad zehn Jahre alt Zehn Jahre alt Ich gab ihr Murmeln, hielt sie frei, Im Tretboot schwitzte ich fĂŒr zwei
Sie war mir fast ein Jahr voraus Und sah beinah erwachsen aus In ihrer Art war irgendwas Was ich bis heute nicht vergaĂ Stolz und verliebt ging ich mit ihr Zu einem Ă€ltern Freund von mir Sie sah ihm lĂ€chelnd ins Gesicht Und was das hieĂ, verstand ich nicht
Ich liebte sie so rein und tief Kein Argwohn, der zur Vorsicht rief Ich ahnte nicht, wohin es lief Ich war ganz einfach zu naiv So naiv
Ich wollte nicht zum MilitĂ€r Ich bin kein Mann fĂŒr ein Gewehr
Fing mit dem Liederschreiben an Weil ich nicht anders kÀmpfen kann
Auf einmal war ich so bekannt Dass ich auf groĂen BĂŒhnen stand Man sang bei meinen Liedern mit Und jede Platte war ein Hit
Doch aus dem Ruhm wird man nicht schlau Er ist wie manche schöne Frau Liegst du entspannt in ihrem Bett Ist sie schon lÀngst zu andern nett
Und wenn die Menge nach mir rief Schien ihre Kraft so positiv Zu ihrem SpaĂ und Zeitvertreib Sang ich das Herz mir aus dem Leib So naiv
Damit mich keiner missversteht Ich weiĂ genau wie gut mirâs geht Ich leb von meiner TrĂ€ume Flut Jedoch der Preis ist hoch genug
Ich schwĂ€nz das Leben, das ist wahr Bin selbst als Vater angreifbar FĂŒr meine Kinder hoff ich sehr, Die Ăhnlichkeit wiegt nicht zu schwer
Ich hoffe, dass sie klarer sehn Und fest auf beiden Beinen stehn Dass sie mein Anderssein verzeihn Denn ich wird stets ein TrÀumer sein
Doch hÀtt ich noch einmal die Wahl Ging ich denselben Weg noch mal
Ich flöge hoch und stĂŒrzte tief Denn ich bin immer noch naiv So naiv