Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm Mein Vater schrieb und ich schreib´ Schreib´ mich manchmal um den Verstand Nix bleibt, bis auf paar paar Worte in ´nem leeren Raum
Ich missbrauch´ den Stift hier bis er den Geist aufgibt Denn (ich will nie mehr gehn´) Es stimmt, Märtyrer geraten in Vergessenheit Merkwürdig, aber ich fühl´ mich unsterblich, wenn ich Texte schreib´ Merkt ihr das? Diese Zeilen hier sind unsichtbar, doch härter als Stein Sie meinen zwar: nix auf Erden bleibt ewig, doch (ich will nie mehr geh´n) Klammer mich fest in deinem Herzen wie die erste Liebe Und ich will in eur´m Leben stehn´ bevor ich im Sterben liege Sieh, diese Verse sind wie Briefe, die ich hinausschick´ Adressiert an den unendlichen Augenblick (Ich will nie mehr geh´n)
Musik ist Medizin gegen Demenz Und ich fang´ das nächste Stück an bevor das davor beendet is´ Zeiten verändern sich, doch die Ideen bleiben beständig Wechseln ihren Wirt und leben ewig weiter
Ich will nie mehr geh´n
Sätze glänzen vor weißen Wänden wie Eisform´ Jedes einzelne Wort hier schrumpft die Zeit zu ´nem Reiskorn (halt´s fest) Ich schlafwandel durch Beats in der Nacht Spiel´ den Loop hier ab in ´ner liegenden Acht (Denn ich will nie mehr gehn) Leb´ diesen Moment hier grenzenlos Ich lass ihn nich´ verrinnen (verrückt) Blut pocht in den Bars hier, auch wenn ich nich´ mehr bin
Setze mein Brandzeichen, markiere diesen Gedanken Hier in Hoffnung, dass er irgendwen ansteckt, guck (ich will nie mehr geh´n) Und jeder Text is´ ein weiterer Baustein zu meinem Vermächtnis Eine Zeile, ich brenn´ mich in ihr Gedächtnis Und bleib´ für immer als Anker, beschreib´ den Weg eines Vagabunden Müde vom Rennen gegen den Zeiger (Ich will nie mehr geh´n) Wir fragen uns, was kommt nach uns? Wer bleibt als Letzter da? Aus Sorge, dass niemand später antwortet, woll´n wir´s jetzt erfahr´n Nicht im Stande zu akzeptieren, dass alles verblasst Deswegen portraitier´ ich mich selbst auf ´nem Blatt hier