Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut
Als ich in die Schule kam, war ich jung an Jahr´n, unerfahr´n Meine Zähne waren voller Amalgam Fernsehen war tabu, meine Mama war Bio "Drei Fragezeichen" war´n für mich das interessantere Trio Neben "Fünf Freunden", "TKKG" und "Flitze Feuerzahn" In Westberlin mussten meine Eltern wenig Steuern zahl´n Als Kind waren viele in ´nem Kinderladen Die Erzieher ha´m uns beigebracht: alles hinterfragen An kalten Wintertagen hieß es dann: Schlitten fahr´n Heutzutage fällt Schnee in Berlin nur jedes dritte Jahr
Die Sommer waren warm, Herbst und Frühling waren mild Mit den Jahr´n wird meine Kindheit ein golden gemaltes Bild
Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut
Die Straßen waren voller Volkswagen, um Berlin eine Mauer Ich spielte Cowboy, wollte Colts tragen, Indianer belauern Dann kam Tschernobyl und Angst vor verseuchten Nüssen Ich hatte mehr Angst vor Omas feuchten Küssen Ich war in diesem Alter naiv, meine Mutter war alternativ Und der kalte Krieg wurde ein veralteter Beef Im Fernsehen lief "Hallo Spencer" und "Die Fraggles" Der Sohn von unser´m Nachbar hörte in sei´m Zimmer Heavy Metal Ich wollte skaten, mein Board war nich´ von Santa Cruz Am Bahnhof Zoo spielten damals alle Punker Blues Und ich war eloquent, der Grundschule-Lego-Champ
D-Böller und Thorstens Piratenschiff von Playmo brennt Ich fühlte mich in der Schule unterfordert Bei mein´ Kumpels kämpfte He-Man gegen Hordak Gegen Skeletor und Optimus Prime gegen die bösen Transformers Und ich hasste die Brötchen aus dem Reformhaus
Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug
Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut
Als ich aufs Gymnasium kam, war´n die Klassenkameraden Schon ein paar Stunden früher da, ich war noch beim Schlafen Es heißt "Lebe deine Träume", darum träumte ich den ganzen Tag Meine Freunde ha´m gefragt, was ich in mei´m Ranzen hab Da war die "Backjumps", die "Overkill" und meine Stabilos In der Mittelstufe war ich ziemlich ziellos Meine erste Rap-CD: DJ Quik, dann Eazy E Erster Typ mit Baggy-Pants, L.A.-Cap, real wie nie Später Snoop und DPG, Redman; Im Boogaloo
Trug ich meine Trooper-Boots wie Jay in der Super-Crew Und im Dream-Team war´n Jordan und Johnson Ich war dauerpleite, umgeben von Horden von Bonzen Und auch die Trauerzeiten klingen heute gut Eigentlich ging es mir gut, diese Jahre verging´ im Flug Wer findet, der sucht und ich fand mein´ Weg Nummer 5 lebt und darum ist in deiner Hand jetz´ mein Tape
Ich zahle meinen Dues, das is´ für meine Roots Egal, wie viel wir geben, man, wir geben nie genug Die Sommer komm´ und geh´n, vergeh´n wie im Flug Und die Lieder, die ich schreibe, haben mein Leben und mein Blut